DE EN

Description

Product Vision is a technique to define the long-term goal of a project. A Product Vision sets the overall direction and guides the Scrum Team. Everyone should be able to memorize the Product Vision, therefore it must be short and precise.
A Product Vision defines the project's "true north". It is the overarching goal everyone shares – Product Owner, Scrum Master, Developer, management, customers and other stakeholders.
A Product Vision answers the questions:

  • What are the target customers?
  • What are the customer needs?
  • What are the critical product attributes?
  • Are there any existing products?
  • What is the target timeframe?
  • What is the budget?


An example of such a Product Vision is: "I believe that this nation should commit itself to achieving the goal, before this decade is out, of landing a man on the moon and returning him safely to the earth." John F. Kennedy

Requirements

 Checkliste: Produktvision

  • Die Produktvision ist dokumentiert und verfügbar für das Scrum Team
  • Die Produktvision ist kurz und präzise

  • Jeder im Scrum Team kann die Produktvision wiedergeben

 

Maps to

Detaillieren der Produktvision und das erste Product Backlog

 

Es gibt eine ganze Reihe von Techniken, um die Produktvision besser zu verstehen und um dann daraus Produktanforderungen zu entwicklen.
Hier möchten wir Ihnen drei Techniken vorstellen, die dabei, helfen, sich das Produkt und seine Nutzung vorzustellen. Die konkrete Vorstellung schärft die Produkteigenschaften. Auf dieser Basis kann das Team anschließend die wichtigsten Produkteigenschaften formulieren und das initiale Product Backlog erstellen:

1. Produktpräsentation

Die Produktpräsentation dient der Visualisierung des Produkts oder der Produkteigenschaften. Eine solche Präsentation hilft dem Team, an Hand einer konkreten Situation das Produkt und seine Eigenschaften zu klären. Die Visualisierung, Gestaltung und Diskussion führt zu einer weiteren Klärung der Produktvision.
Für die Produktpräsentation gibt es vielfältige Möglichkeiten:

  • Gestaltung einer Produktverpackung: „Wie würde eine Verpackung aussehen, die die Kunden attraktiv finden? Welche Eigenschaften müssen auf der Verpackung stehen? Wie stellen wir das Produkt dar?“ 
  • Gestaltung eines Produktvideos, z.B. für Kickstarter: „Wie stellen Sie das Produkt möglichen Crowd-Investoren vor, damit diese in Ihr Produkt investieren?“
  • Gestaltung eines Produktstandes 


2. Sechs Denkhüte

 Die sechs Denkhüte sind eine von Edward de Bono vorgestellte Kreativitätstechnik. Jeder im Team setzt sich einen der sechs Hüte auf und betrachtet das Produkt aus der Perspektive des jeweiligen Huts. 

  1. Hut: Helligkeit Optimismus Wert
  2. Hut: Gefühl Empfinden Intuition
  3. Hut: Ideen Wahrnehmung Kreativität
  4. Hut: Sachlichkeit Information Neutralität
  5. Hut:Vorsicht Kritik Logik
  6. Hut: Überblick Regeln Verwaltung

Die Antworten und Gedanken der sechs Personen werden erfasst, beispielsweise mit Karten oder als Mindmap an einer beschreibbaren Wand).

3. Berichte aus der Zukunft

Die Berichte aus der Zukunft dienen dazu, sich mental in die Zukunft zu versetzen und sich vorzustellen, dass es das Produkt schon gäbe. Aus der Zukunft heraus berichtet das Team vom Produkt. So kann z. B. eine Person ein Gespräch „mitschreiben“, das ein begeisterter Anwender mit seinem Freund in der Bahn führt. Oder ein anderes Teammitglied gibt den Artikel wieder, den der Spiegel über das Produkt veröffentlicht hat.

Erstes Product Backlog. Erstes Release.

Nachdem die Produktvision mit Hilfe der obigen Techniken ausgestaltet und das Bild vom Produkt und seiner Nutzung ausgearbeitet wurde, kann das Team meist problemlos das initiale Produkt Backlog aufstellen. Dazu führt das Team ein Brainstorming der Eigenschaften durch und konsolidiert anschließend das Ergebnis im Form von User Stories. Aus diesem Product Backlog wird das erste Release geschnitten. Dieses Release sollte ein Minimal Viable Product (MVP) sein – also das kleinstmögliche Produkt, das die Anwender nutzen würden.
Für das erste Release werden dann die ersten User Stories für den ersten Sprint entwickelt. Mehr braucht es nicht, um den ersten Sprint zu beginnen – denn während das Team mit der Umsetzung beginnt, bleibt dem Product Owner ein ganzer Sprint Zeit, die Product Backlog Einträge zu detaillieren und die Anforderungen für den nächsten Sprint vorzubereiten.


Is included in

Techniques for Agility
This page contains a collection of techniques that are often used in conjunction with Scrum.
DE
EN