Zusammenfassung

Die Prozessgebiete des Prozessmanagements umfassen projektübergreifende Aktivitäten in Bezug auf die Definition und Planung, das Ausrollen, die Umsetzung, Überwachung, Steuerung, Begutachtung, Messung und Verbesserung von Prozessen

Beschreibung

Die fünf Prozessgebiete des Prozessmanagements von CMMI-DEV sind im Folgenden aufgeführt:



Elementare Prozessgebiete des Prozessmanagements



Die elementaren Prozessgebiete des Prozessmanagements bieten der Organisation die Möglichkeit, die guten Praktiken, die Prozess-Assets der Organisation und das angeeignete Wissen organisationsweit zu dokumentieren und zu nutzen.

Abbildung 4.1 zeigt einen Überblick der Interaktionen zwischen den elementaren Prozessgebieten des Prozessmanagements und anderen Prozessgebietskategorien.

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Abbildung 4.1 Elementare Prozessgebiete des Prozessmanagements



Wie aus Abbildung 4.1 hervorgeht, hilft das Prozessgebiet »Organisationsweite Prozessausrichtung« der Organisation dabei, aufgrund der Einsicht in die aktuellen Stärken und Schwächen der Prozesse und der Prozess-Assets der Organisation organisationsspezifische Prozessverbesserungen zu planen, umzusetzen und auszurollen.

Verbesserungsmöglichkeiten an den Prozessen der Organisation werden anhand von verschiedenen Quellen bestimmt. Zu diesen Tätigkeiten gehören Prozessverbesserungsvorschläge, Prozessmessungen, Lessons Learned aus der Prozessumsetzung und die Ergebnisse von Prozess-Appraisals und Produktbewertungen.

Das Prozessgebiet der organisationsweiten Prozessentwicklung etabliert den organisationsspezifischen Satz von Standardprozessen, die Normen für die Arbeitsumgebung und andere Assets unter Berücksichtigung der Prozessbedürfnisse und Ziele der Organisation und behält sie bei. Zu diesen anderen Assets gehören Beschreibungen von Phasenmodellen, Anleitungen für das Tailoring sowie prozessbezogene Dokumentationen und Daten. Projekte gestalten für die Erstellung ihrer definierten Prozesse den organisationsspezifischen Satz von Standardprozessen aus. Die anderen Assets unterstützen das Tailoring sowie die Umsetzung der definierten Prozesse.

Die Erfahrungen und Arbeitsergebnisse aus der Durchführung dieser definierten Prozesse, darunter Messdaten, Prozessbeschreibungen, Prozessartefakte und Lessons Learned, werden nach Bedarf in den organisationsspezifischen Satz von Standardprozessen und anderen Assets aufgenommen.

Das Prozessgebiet der organisationsweiten Aus- und Weiterbildung identifiziert den strategischen Aus- und Weiterbildungsbedarf der Organisation sowie den gemeinsamen taktischen Aus- und Weiterbildungsbedarf der Projekt- und Unterstützungsgruppen. Insbesondere werden Aus- und Weiterbildungsangebote entwickelt oder eingeholt, um die zur Ausführung des organisationsspezifischen Satzes von Standardprozessen erforderlichen Fähigkeiten zu erlangen. Zu den Hauptkomponenten der Aus- und Weiterbildung gehören ein geführtes Entwicklungsprogramm, dokumentierte Pläne, Mitarbeiter mit den entsprechenden Kenntnissen sowie Mechanismen zur Messung der Wirksamkeit des Schulungsprogramms.

Weiterführende Prozessgebiete des Prozessmanagements



Die weiterführenden Prozessgebiete des Prozessmanagements bieten der Organisation verbesserte Fähigkeiten zum Erreichen ihrer quantitativen Qualitäts- und Prozessleistungsziele. Abbildung 4.2 zeigt einen Überblick der Interaktionen zwischen den weiterführenden Prozessgebieten des Prozessmanagements und anderen Prozessgebietskategorien. Jedes weiterführende Prozessgebiet des Prozessmanagements ist von der Fähigkeit abhängig, Prozesse und unterstützende Assets zu entwickeln und auszurollen. Die elementaren Prozessgebiete des Prozessmanagements stellen diese Fähigkeit bereit.

Wie Abbildung 4.2 verdeutlicht, leitet das Prozessgebiet »Organisationsweite Prozessleistung« quantitative Qualitätsund Prozessleistungsziele von den Geschäftszielen der Organisation ab. Die Organisation stellt den Projekt- und Unterstützungsgruppen gebräuchliche Messungen, ProzessleistungsBaselines und -modelle zur Verfügung.

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Abbildung 4.2 Weiterführende Prozessgebiete des Prozessmanagements



Diese zusätzlichen Organisations-Assets helfen bei der Zusammenstellung eines definierten Prozesses, der die Qualitäts- und Prozessleistungsziele des Projekts erreichen und das quantitative Management unterstützen kann. Die Organisation analysiert die von diesen definierten Prozessen erfassten Daten, um ein quantitatives Verständnis für die Produkt- und Dienstleistungsqualität sowie die Prozessleistung des organisationsspezifischen Satzes von Standardprozessen zu entwickeln.

In dem Prozessgebiet Organisationsweites Leistungsmanagement werden Prozessleistungs-Baselines und -modelle analysiert, um die Fähigkeit der Organisation zu verstehen, ihre Geschäftsziele zu erreichen und Qualitäts-und Prozessleistungsziele abzuleiten. Auf der Grundlage dieses Verständ-nisses wählt die Organisation vorausschauend inkrementelle und innovative Verbesserungen aus, die die Organisationsleistung messbar verbessern, und rollt sie aus. Die Auswahl der umzusetzenden Verbesserungen beruht auf quantitativen Kenntnissen der möglichen Vorteile und der vorhersagbaren Kosten für das Ausrollen der Verbesserungskandidaten. Die Organisation kann die Geschäftsziele und Qualitätsund Prozessleistungsziele auch nach Bedarf anpassen.

Beinhaltet

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